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Alpaka FAQ

Wissenswertes über die Eigenschaften von Alpakas

Wissenswertes über die Eigenschaften von Alpakas

Eigenschaften von Alpakas

Alpakas sind freundlichen und gutmütige Wesen. Sie spucken – im Gegensatz zu den Lamas – nicht vorsätzlich nach Menschen (nur eben dann und wann gegen ihre Artgenossen, um ihren Unmut zu äußern). Sie sind intelligent, neugierig und liebevoll. Diese sanften Eigenschaft und ihre beruhigende Art, lieben auch Kinder, die an den Umgang mit Alpakas sehr schnell besondere Freude finden. Alpakas sind Herdentiere; deshalb sollte man tunlichst mindestens zwei Tiere halten, besser drei.

Können sich Alpakas selbst verteidigen?

Sie setzen sich Angreifern, wie wildernden Hunden oder Füchsen, wirkungsvoll entgegen. Ohne Scheu senken sie ihren Kopf und signalisieren Abwehr. Versteht der Störenfried diese Geste nicht, kann das Alpaka diesem auch schon mal einen heftigen Fußtritt versetzen.

Was fressen Alpakas?

Heu muss den Alpakas das ganze Jahr frei zur Verfügung stehen, wie auch frisches Wasser. In den Frühlings und Sommermonaten ergänzt die frische Weidefläche den Speiseplan des Alpakas.
Da nicht alle Spurenelement (Selen, Zink) bei uns ausreichend im Futter vorhanden sind, ist eine ausgeglichene Mineralstoffgabe wichtig.

Wie sieht es mit Nachwuchs bei Alpakas aus?

Die Trächtigkeitsdauer liegt bei etwa 345 Tagen. Eine Stute bekommt in der Regel immer nur ein Fohlen. Die neugeborenen Crias (Fohlen) wiegen ca. 6-8 kg. . Kurze Zeit nach der Geburt läuft das neugeborene Fohlen bereits und säugt bei der Mutter. Die Geburt findet bei Tageslicht, meistens am Vormittag im Schutz der Herde statt. Das Neugeborene wird von der Sonne gewärmt und getrocknet. Nach etwa zwei bis drei Wochen ist die Stute wieder bereit, neu aufzunehmen und lässt so den Macho (Hengst) wieder gewähren. Das ist grundsätzlich das ganze Jahr über möglich, da keine Brünftigkeit besteht.

Können sich Alpakas untereinander verständigen?

Ja, Alpakas unterhalten sich auch miteinander. Dies geschieht durch unterschiedliche Körperhaltungen und einer Vielzahl von Lauten in verschieden Tonlagen. Aber ihr sanftes, fast schon anmutiges Summen macht sie so unbeschreiblich liebenswert.

Zu welcher Tiergattung gehören Alpakas?

Alpakas sind Schwielensohler. Im Vergleich zu Kühen, Pferden oder Schafen beschädigen sie nicht den Boden und die Grasnarbe auf denen sie sich bewegen. Da sie zusätzlich bei der Nahrungsaufnahme nicht „rupfen“, sondern die Spitzen gezielt „abgrasen“, sind sie ausgezeichnete Landschaftspfleger. Die Grasnarbe wird nicht verletzt und empfindliche Böden nicht beschädigt.

Informationen zur Haltung von Alpakas

Allgemeine Infos zur Haltung von Alpakas

Zur Einzäunung reicht ein ca. 1,20 m hoher Knoten- bzw. Schaf- oder Wildgehegezaun mit Hasenstopp, der mehr zu ihrem eigenen Schutz dient.

Eine weitere angenehme und zeitsparende Angewohnheit von ihnen erleichtert die Haltung. So ist zum Beispiel das Anlegen von gemeinsamen Kotplätzen ungemein hilfreich und zeitsparend für den Züchter. Alle verrichten ihr „großes und kleines Geschäft“ auf dem selben Haufen, welcher auch zum Informationsaustausch innerhalb der Herde dient. Im Auslauf reichen einige wenige Orte für die Kotablage; im Stall oder Unterstand kommen Alpakas in der Regel mit einem einzigen Kotplatz aus. Haben sie jedoch ständig freien Zugang zur Weide, wird im Stall vielfach überhaupt kein Geschäft verrichtet. Das bedeutet, dass Stall und Weide mit einem sehr geringen Aufwand sauber zu halten sind.

Mit welchen Kosten muss man rechnen?

„Teuer in der Anschaffung, aber günstig im Unterhalt“ lautet die Devise. Die Steigerung der Wertschöpfung ist auch in der Landwirtschaft immer wichtiger, um überhaupt noch Gewinne erwirtschaften zu können. Durch die geringen Produktionskosten und den relativ hohen Verkaufspreis, welcher für gute Zuchttiere erzielt werden kann, lohnt sich eine Investition in diese Marktnische schon bald einmal.

 

Durch diese Umstände und die Tatsache, dass nicht nur die Anzahl „reinrassiger“ Alpakas, besonders die Anzahl von hochwertigen Zuchttieren weltweit begrenzt ist (amerikanische Züchter gehen von nur etwa 200.000 bis 300.000 weltweit zur Zucht geeigneten Tiere aus), können europäische Züchter zuversichtlich sein, innerhalb der nächsten 15 -20 Jahre in einen Wachstumsmarkt hineinzuwachsen und hohe Wertzuwächse und jährliche Umsatzzuwächse realisieren zu können. Daher betrachten Kenner das Alpaka auch als „the world finest livestock investment“.

Wie gestaltet sich der Umgang mit den Tieren?

Alpakafohlen sollten keinesfalls handzahm gemacht werden. Das Risiko einer Fehlprägung ist zu hoch. Fehlgeprägte Tiere halten den Menschen für einen Alpaka und werden ihn folglich anspucken, anrempeln, anspringen, anknappern oder zu Boden drücken versuchen – ihn so zu behandeln, wie einen Artgenossen eben.

Pflege von Alpakas?

Durch ihre überschaubare Größe und dem leichten Körperbau sind die Pflegemassnahmen mit etwas Erfahrung einfach zu meistern.   Das jährliche Scheren, Entwurmen, Impfen und das regelmäßige schneiden der Zehennägel gehören zu den Aufgaben dazu. Auch eine gute Kontrolle der Zähne und des gesamten Erscheinungsbildes ist ratsam. Alpakas sind sehr robuste und wenig Krankheitsanfällige Tiere.

Wie gut ist die Qualität von Alpakawolle?

Die Alpakawolle ist weltweit von der Textilindustrie sehr begehrt. Die Faser zählt neben Kaschmir und Seide zu den edelsten Naturfasern. Weichheit, Feinheit und ein unbeschreiblicher Glanz haben sie so begehrt gemacht. In ihrer Heimat nannte man die Wolle auch das „Vlies der Götter“